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March 29, 2024
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Gastro

Spittelberger Surprise – Essen ohne Karte im 1070

Appetit auf Neues, sollte mitbringen, wer das kleine Restaurant 1070 am Spittelberg für sich entdeckt. Eine Speisekarte hilft hier nicht bei der Orientierung, aber die Chefin hat die Kunst der kulinarischen Überraschung zu ihrer Berufung gemacht hat. 

Dagmar Wulz liebt Überraschungen – und sie kennt so viele, dass sie sie sogar verkauft! Die Kärntnerin betreibt seit elf Jahren das 1070 am Spittelberg. Ihr Konzept: „running cooking“ – (bis zu 7 Gänge möglich)Auf eine Speisenkarte warten die Gäste in dem kleinen Restaurant vergeblich, denn nicht der Gast sucht sich sein Essen, sondern das Essen seinen Gast! Selbstverständlich, wird jeder Gast bei Tisch gefragt was er, respektive sie nicht essen möchte oder darf (Fisch, Fleisch, Unverträglichkeiten, Allergien, …). Ein Konzept, das ankommt, wie Wulz im Gespräch mit Gastro News Wien erklärt: „Die Menschen sind glücklich darüber, dass sie sich nichts aussuchen müssen, sie freuen sich auf das kulinarisch Unerwartete oder nicht. Da empfehle ich dann gerne etwas Traditionelles am Spittelberg. Interessierte Gäste sind zugleich gespannt und entspannt: Einerseits gespannt auf das, was als nächstes kommt, andererseits entspannt, weil sie sich „nichts Falsches aussuchen“ können“, wie die Gastronomin schmunzelnd meint.

Die Saison entscheidet, was im 1070 auf den Teller kommt. Foto: 1070

Die Saison bestimmt das Menü

„Was gekocht wird entscheidet das Angebot am saisonale Markt, gepaart mit der Kreativität des Koches.
Die Zutaten sind daher immer frisch. Das erfreulichste für mich an diesem Konzept, ist der Punkt der Nachhaltigkeit! Ohne Speisenkarte, müssen wir nichts, bestimmtes täglich, anbieten – daher werfen wir auch so gut wie kein Essen weg.“

Wer etwas gar nicht essen will oder darf gibt vorab Bescheid, auch dafür ist Lokalchefin Wulz gerüstet. Foto: 1070

Seit über einem Jahr kocht Dagmar Wulz nun auch selbst im 1070 und stellt ihr Können unter Beweis. Dennoch, neben ihren eigenen Kreationen, lässt sie sich von jungen oder erfahrenen Hauben-Köchen sehr gerne beraten, unterstützen, inspirieren. Drei verschiedenen Speisen werden dem Gast als Standard serviert. Wessen Neugierde oder Hunger, dann noch nicht gestillt ist, kann insgesamt bis zu sieben verschiedene Gerichte probieren. Dagmar Wulz mag also Überraschungen. „Auf einer österreichischen Standard Karte findet man meistens ähnliches; das was der Tourist in Wien eben will. Das war nie mein Zugang.“ Und das erklärt auch das Motto, das seit Jahren die Website des 1070 ziert – und eigentlich alles sagt, was zu sagen ist: „Eine Zucchini bleibt eine Zucchini, eine Jakobsmuschel bleibt eine Jakobsmuschel, ein Wiener Schnitzel – haben wir nicht!

 

Guten Appetit!

 

Restaurant 1070

Di – So 17:30 bis 01:00

Gutenberggasse 28
1070 Wien

www.1070.com

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