„myCoffeeCup“: Erfolgsbilanz 2019

Seit das Unternehmen Cup Solutions 2019 gemeinsam mit der Stadt Wien das „myCoffeeCup“-Projekt startete, ist Wiens erstes „Coffee to go“ Mehrwegbechersystem in aller Munde. Im Dezember fuhr Cup Soloutions einen weiteren Meilenstein ein: Die Bäckereikette „Der Mann“ erweitert die Zusammenarbeit von neun auf 18 Filialen. Gastro News Wien erreichte Projektleiter Marco Wimmer.

Smartes System für Kaffee-Liebhaber

Allein in Wien landen jährlich 84 Millionen Coffee to go- Einwegbecher im Müll. „myCoffeeCup“ der Firma Cup Soloutions setzt der Problematik mit seinem smarten Konzept eine umweltverträgliche, praktische Lösung entgegen. So gehts: Die Mehrwegbecher werden nach dem Trinken einfach in einem der Partnerbetriebe oder in einem Rückgabeautomaten retourniert. Die Konsumenten verzichten damit auf Umweltbelastung, müssen ihren Mehrwegbecher aber auch nicht immer mit sich herumtragen. Für die Rückgabe der Becher erhält man eine Gutschrift, die beim nächsten Kaffee-Kauf bei einem der Partnerbetriebe wieder eingelöst wird. Wo sich die Automaten und teilnehmenden Betriebe befinden, zeigt die myCoffeeCup-App bequem am Handy an.

Erfolgskonzept erweitert

Auf der App finden sich seit kurzem neun neue Filialen der Bäckereikette „Der Mann“. Diese hat nämlich nach erfolgreicher Testphase die Zusammenarbeit mit „myCoffeeCup“ von neun auf 18 Filialen erweitert. Am Telefon freut sich Projektleiter Marco Wimmer sichtlich.

Gastro News Wien: „Der Mann“ hat die Zusammenarbeit mit „myCoffeeCup“ von neun auf 18 Filialen verdoppelt. Wie beurteilen Sie als Projektleiter die Zusammenarbeit? 

Freuen sich über den Erfolg: Christian Chytil, CEO von myCoffeeCup und Projektleiter Marco Wimmer © Philipp Lipiarski

Marco Wimmer: Sehr positiv. Es wurde ja nicht nur aufgestockt, die teilnehmenden Filialen nehmen die Becher jetzt auch zurück. Davor wurden Sie nur ausgegeben. Man sieht in den Betrieben aber, dass der Kunde zurück kommt, wenn er die Becher retournieren kann, das ist ein Aspekt, der für die Gastronomie sicher nicht uninterssant ist. Wir freuen uns natürlich immens und hoffen, dass wir in Zukunft so viele weiter Filialen wie möglich als Partner gewinnen. Es macht natürlich auch stolz zu sagen, man ist Partner von „Der Mann“.

Wie ist ihre Bilanz des ersten Jahres? 

Es waren auf jeden Fall viele Learnings dabei. Wir haben mit 20 Partnerbetrieben gestartet, jetzt sind es über 90. Das Konzept wird auf jeden Fall angenommen und verbreitet sich stetig. Im Oktober waren 100.000 unserer Mehrwegbecher im Umlauf, jetzt sind es 250.000.

Ihr Ausblick für 2020?

Wir sind mit unserem Produkt am Punkt der Zeit, das merkt man, alleine bei der „Kalt-Akquise“ von Partnern. Die ist normalerweise nicht unbedingt lässig, aber wir bekommen auch hier durchwegs positive Resonanzen. Ab Februar sind Kooperationen mit einigen großen Betrieben geplant, aber darüber kann ich noch nicht sprechen. Wir werden weiter wachsen, das zeigt die Erfahrung. Vor 10 Jahren waren beispielsweise Mehrwegbecher bei Veranstaltungen undenkbar, heute sind sie nicht mehr wegzudenken. In 2-3 Jahren wird es mit unseren Coffee-to Go-Bechern genauso sein.

Danke für das Gespräch!