© 2016 – 2024 Hotellerie Nachrichten hotellerieco.com
Gastro

Ein Lichtblick: Senkung der Mehrwertsteuer

Die Senkung der Mehrwertsteuer ist die beste Medizin für die Gastronomie, weil sie direkt und unmittelbar wirkt. Allerdings nur, wenn die Betriebe auch öffnen dürfen. Deshalb werden die Gastro-Unternehmer die Entscheidung des Koalitionsausschusses, die Umsatzsteuerreduzierung auf Speisen bis Ende 2022 zu verlängern, zwar erfreut zur Kenntnis genommen haben, aber jetzt umso stärker auf eine Öffnungsperspektive drängen. Und die getränkeorientierte Gastronomie dürfte noch vehementer eine Mehrwertsteuersenkung auch für Getränke fordern.

„​Das ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Entfristung des reduzierten Umsatzsteuersatzes auf Speisen“, kommentierte Angela Inselkammer, Präsidentin des BHG DEHOGA Bayern, das Ergebnis des Koalitionsausschusses. „Die Verlängerung bis Ende 2022 ist enorm wichtig, um das Gastgewerbe nachhaltig zu sichern. Zugleich ist es ein mutmachendes Signal und Motivation für die Unternehmer, ihre Betriebe fortzuführen. Auch für die Beschäftigten, die zunehmend bezweifeln, ob ihr Arbeitgeber die Krise überleben wird und sich anderweitig orientieren, war es die richtige Botschaft zum rechten Zeitpunkt.“ Zugleich sprach Angela Inselkammer Lob aus: „Unser Dank gilt dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, ohne den dieser wichtige Meilenstein für über 40.000 gastgewerbliche Betriebe mit 447.000 Erwerbstätigen allein in Bayern überhaupt nicht zustande gekommen wäre.“

Wie wichtig die Umsatzsteuerreduzierung ist, zeigen die Ergebnisse einer Umfrage, an der rund 1.400 gastgewerbliche Betriebe in Bayern teilgenommen haben. Demnach sehen sich über 74% der Betriebe durch die Corona-Krise in ihrer Existenz gefährdet, 24% denken konkret über eine Betriebsaufgabe nach. Durch die Verlängerung des reduzierten Umsatzsteuersatzes werden die Unternehmen aus Sicht der Verbandes in die Lage versetzt, nach einer Öffnung wieder Verluste auszugleichen, Schulden zu tilgen, gestundete Beiträge zu begleichen und Rücklagen aufzubauen.

Die Stellungnahme der BHG-Präsidentin schließt mit den Worten: „Wir kämpfen weiter für eine Entfristung auch nach 2022 und einen Einbezug von Getränken. Denn insbesondere die getränkegeprägte Gastronomie ist von der Pandemie besonders gebeutelt.“

Eine Aufforderung an Ministerpräsident Söder, eine Öffnungsperspektive für die gastronomischen Betriebe aufzuzeigen, fehlt allerdings in der Pressemitteilung des BHG DEHOGA Bayern.

www.dehoga-bayern.de

Der Beitrag Ein Lichtblick: Senkung der Mehrwertsteuer erschien zuerst auf Gastronomie-Report.

Related posts

INTERNORGA goes digital!

Platzsparend, leicht & flexibel

Steinbutt und Pasta

Leave a Comment

Pin It on Pinterest

Share This